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Freihandelszone Palmaseca im Valle | Unternehmen befürchten Auswirkungen aufgrund „untragbarer Bedingungen“: Darauf reagierte das Handelsministerium.

Freihandelszone Palmaseca im Valle | Unternehmen befürchten Auswirkungen aufgrund „untragbarer Bedingungen“: Darauf reagierte das Handelsministerium.
Gewerkschaften wie das Inter-Union and Business Committee von Valle del Cauca (Ciev) sind weiterhin besorgt über die Zukunft der Freihandelszone Palmaseca in der Gemeinde Palmira in der Nähe von Cali.
Dort sind nach Angaben von Wirtschaftsführern seit über 30 Jahren mehr als 7.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze in der Region entstanden.
Der Aufruf der Gewerkschaften im Tal
Diese Geschäftsinhaber befürchten, wie einige zum Ausdruck brachten, Änderungen der Mietpreise und befürchten, dass ihnen möglicherweise nichts anderes übrigbleibt, als ihre Geschäfte in der Freihandelszone zu schließen. Sie wiesen auch auf Verzögerungen seitens der Regierung durch das Ministerium für Handel, Industrie und Tourismus hin, da der Prozess zur Auswahl eines neuen Betreibers für die Freihandelszone Palmaseca noch nicht begonnen hat. Sie sind der Ansicht, dass eine Atmosphäre der Unsicherheit herrscht, die täglich zunimmt.
Laut Juan Manuel Sanclemente, Geschäftsführer des Ciev, wird ein Dialog mit dem Handelsministerium angestrebt, um das Freihandelsregime im Departement aufrechtzuerhalten.
Bisher wurden der Gewerkschaft zufolge fünf Übernahmeangebote eingereicht, die allesamt für ungültig erklärt wurden.
„Der von der nationalen Regierung eingeleitete Vertragsprozess zur Vergabe eines neuen Pachtvertrags und zur Auswahl eines neuen Freihandelsbetreibers in Palmaseca (Palmira) hat aufgrund von Bedingungen, die als finanziell nicht tragfähig gelten, zu Unsicherheit im Geschäftssektor geführt“, heißt es in einer Erklärung der Ciev.
Weiter heißt es: „Diese Situation unterstreicht die Notwendigkeit, die festgelegten Bedingungen zu überprüfen, da das latente Risiko besteht, dass das Freihandelsregime in Palmaseca aufgrund des fehlenden Schiedsspruchs verloren gehen könnte.“
Unterdessen gab das Ministerium für Handel, Industrie und Tourismus bekannt, dass die Angebote am 8. Juli eingereicht werden, was zur Auswahl des Betreibers führen wird.

Dies ist die Meinung der Wirtschaftsführer des Gewerkschafts- und Wirtschaftsausschusses Valle del Cauca. Foto: Ciev

Was sagt man im Handelsministerium?
„Das Hauptziel der Regierung des Wandels ist es, die Freihandelszone Palmaseca im Cauca-Tal sowie die über 100 anderen Zonen im ganzen Land zu erhalten, zu stärken und zu fördern. Ziel ist es, diese Mechanismen zu stärken, die für die Reindustrialisierung und Internationalisierung von entscheidender Bedeutung sind“, heißt es in einem Bericht dieser staatlichen Einrichtung und einem Dokument des Ministeriums für Handel, Industrie und Tourismus zu dieser Situation.

Freihandelszone Palmaseca im Tal. Foto: Freihandelszone Palmaseca im Tal.

In einem weiteren Abschnitt des Dokuments heißt es: „Freihandelszonen sind ein Instrument, das die Schaffung von Arbeitsplätzen fördert, neue Investitionen anzieht, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit steigert und zudem das Wirtschaftswachstum in den Regionen fördert, in denen sie entstehen. Sie fördern außerdem Skaleneffekte, von denen Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe profitieren, sowie Produktionsverflechtungen und den Außenhandel.“
Die nationale Regierung wiederum behauptet: „Aus diesem Grund hat das Ministerium für Handel, Industrie und Tourismus die entsprechenden Schritte zur Auswahl des Verwalters der Freihandelszone Palmaseca unternommen. Seit 2024 hat es hierfür fünf Auswahlverfahren ausgeschrieben und Raum für den Dialog mit den Gewerkschaften und anderen beteiligten Akteuren geschaffen, mit dem Ziel, den Betrieb der Freihandelszone und eine Vielzahl von Bietern zu gewährleisten.“
Das Handelsministerium erklärte außerdem: „Im Einklang mit diesem Ziel und im Hinblick auf die Stärkung von Transparenz und Effizienz wurden als Reaktion auf die verschiedenen während des öffentlichen Auswahlverfahrens eingegangenen Anmerkungen und unter strikter Einhaltung der Grundsätze der Rechenschaftspflicht, Planung und objektiven Auswahl diejenigen Anmerkungen akzeptiert, die die Einhaltung der Kriterien der Wirtschaftlichkeit und Verwaltungseffizienz sowie die Nachhaltigkeit des Vertrags gewährleisten.“
Das Handelsministerium stellte fest: „ Es ist wichtig hervorzuheben, dass die nicht geänderten Bedingungen nicht auf subjektiven Kriterien des Ministeriums für Handel, Industrie und Tourismus beruhen, sondern vielmehr auf der konsequenten Anwendung der Beobachtungen und Empfehlungen des Generalkontrolleurs der Republik, des Staatsrats und der von der CISA durchgeführten technischen Fachstudie. Diese wurden dem derzeitigen Betreiber der Freihandelszone umfassend mitgeteilt und in den Antworten auf die in den verschiedenen Verfahren vorgebrachten Beobachtungen ausreichend ausführlich dargelegt und stellen somit die rechtliche und technische Grundlage für die Strukturierung und Veröffentlichung jedes einzelnen Verfahrens dar.“

Das Handelsministerium erläutert die Situation der Freihandelszone Palmaseca. Foto: Ministerium für Handel, Industrie und Tourismus

„Dennoch muss erwähnt werden, dass die Strukturierung der verschiedenen Auswahlprozesse, insbesondere im Hinblick auf die Schätzung der Gebührenhöhe und ihrer jeweiligen Erhöhungen, die beim derzeitigen Betreiber Unzufriedenheit hervorgerufen hat, auf der Grundlage erfolgte, dass diese mit angemessenen Marktmargen in Einklang gebracht werden müssen, da das Ziel darin besteht, ein Gleichgewicht und eine Stabilität in der jährlichen Einnahmen- und Ausgabengleichung zu erreichen und nicht darin, an sich einen bestimmten Gewinn zu erzielen“, heißt es in dem Schreiben.
In einem anderen Abschnitt heißt es: „Ebenso ist klarzustellen, dass es gemäß den Grundsätzen der Planung und objektiven Auswahl nicht möglich ist, alle Änderungen und/oder Zugriffsanfragen zu berücksichtigen, die in der Beobachtungsphase eingereicht werden. Wie jedoch bereits erwähnt, hat das Ministerium auf der Grundlage der eingegangenen Beobachtungen zahlreiche Anpassungen bei der Entwicklung der verschiedenen Prozesse vorgenommen, wie aus den ordnungsgemäß in Secop veröffentlichten Hintergrundinformationen zu allen Prozessen hervorgeht.“
„Es ist wichtig hervorzuheben, dass während der Durchführung dieser Prozesse präventive Unterstützung durch die Aufsichtsbehörden angefordert wurde, mit dem Ziel, jederzeit deren strikte Rechtmäßigkeit und Transparenz sicherzustellen“, heißt es in dem Bericht.
„Ebenso ergreift das Ministerium im Rahmen seiner Zuständigkeit alle notwendigen Maßnahmen, um die Vergabe des Auftrags zur Verwaltung der Freihandelszone Palmaseca sicherzustellen. Diese Maßnahmen werden mit dem festen Ziel durchgeführt, die Betriebskontinuität zu gewährleisten und allen Beteiligten Garantien zu bieten: Untermietern, Geschäftsinhabern, Gewerkschaften, lokalen Behörden und der Öffentlichkeit“, heißt es in dem Bericht.
„Es wird ein offener und konstruktiver Dialog gepflegt“
„In diesem Sinne wird ein offener und konstruktiver Dialog mit den verschiedenen Sektoren gepflegt und ein transparenter Prozess gefördert, der auf die Stärkung des Freihandelsregimes als Schlüsselinstrument für Wettbewerbsfähigkeit und regionale Entwicklung abzielt“, erklärt das Ministerium.
„Abschließend bekräftigt das Ministerium seine Einladung an Verbände, Branchenvertreter und insbesondere Betreiber, Angebote für das derzeit offene Verfahren einzureichen, dessen Abgabetermin laut Zeitplan der 8. Juli ist. Dies ermöglicht eine Vergabe, die nicht nur das allgemeine Interesse und die Nachhaltigkeit des Vermögenswerts gewährleistet, sondern auch zur wirtschaftlichen Entwicklung dieser Region des Landes beiträgt“, heißt es abschließend in dem Dokument der nationalen Regierungsagentur.
Korrespondent für EL TIEMPO
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